formuliert hatte: „Die Wahrheit nicht nur durch den Glauben, sondern auch durch Erkennen zu erfassen.“ Zur biblischen Begründung verwies Augustinus (lib. arb. 2,6) auf Joh 17,3, demzufolge das ewige Leben nicht auf dem Glauben beruhe, sondern in der Erkenntnis des Vaters und des Sohnes bestehe. Ebenso ließ sich das Wort vom Suchen und Finden (Mt 7,7b) heranziehen, das es nicht gestatte, „gefunden zu nennen, was unerkannt nur geglaubt wird“. Der Weg vom credere zum intellegere führt über den Verstand.
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